Wir scheuen keine Konflikte
Frankfurt/Main, GermanyMit einer Ausstellung des Zivilen Friedensdienstes  "Wir scheuen keine Konflikte" möchte die Evangelische Kirche in Hessen und  Nassau darauf aufmerksam machen, wie Konflikte in Krisen- und Nachkriegsregionen  friedlich gelöst werden können. Seit 1999 waren mehr als 500 speziell  ausgebildete Friedensfachkräfte in 50 Ländern im Einsatz - um lokale Kräfte in  ziviler Konfliktbearbeitung auszubilden. Sie behandeln traumatisierte Menschen  oder begleiten ehemalige Soldaten auf dem Weg ins zivile Leben. Sie unterstützen  die Menschenrechtsarbeit und dämmen Gewalt ohne militärische Mittel ein oder  gewähren als internationale Augenzeugen allein schon durch ihre Anwesenheit  Schutz. Sie arbeiten immer mit lokalen Partnerorganisationen zusammen und  bringen neue Sichtweisen in schwierige Kontexte ein. Mit welchen Methoden  arbeiten sie? Welche Menschen lassen sich für diese Tätigkeiten ausbilden?  Welche Erfahrungen, Anregungen oder Erfolge können sie weltweit  einbringen?
Auf 15 farbigen Plakaten informiert die vom Bundesministerium  für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanzierte Ausstellung über  den Zivilen Friedensdienst. Sie kann von Schulen, Gemeinden, Friedensgruppen und  anderen kostenlos bezogen werden. Unterrichtsmaterialien werden ebenfalls  angeboten. Auch Friedensfachkräfte, die von ihren Einsätzen berichten, werden  vermittelt. 
"Ganz neue Ideen, wie Konflikte friedlich gelöst werden  können, will die Ausstellung zeigen," freut sich Mechthild Gunkel, die Pfarrerin  für Friedensarbeit im Zentrum Ökumene. "Ich hoffe auf großes Interesse daran bei  Schulen und Gemeinden."
Die Ausstellung wird am Mittwoch, 25. August 2010  um 18.30 Uhr von Pröpstin Gabriele Scherle eröffnet. Sie ist bis zum 14. Januar  2011 von Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr im Zentrum Ökumene, Praunheimer  Landstraße 206 in Frankfurt am Main zu sehen. 
Faltblatt zur Ausstellung (pdf, 800 KB)




